Politik Papst Franziskus legte sein Veto gegen den schwulen Diplomaten aus Frankreich ein

Laut einem Bericht der französischen Zeitung „Le JDD“ wird der homosexuelle Laurent Stefanini definitiv nicht Botschafter im Vatikan.
Als jüngst bekannt wurde, dass Frankreichs Präsident François Hollande den homosexuellen Laurent Stefanini als Botschafter in den Vatikan entsenden möchte, war das Gekreische rund um den Heiligen Stuhl nicht zu überhören – wohl bei einigen aus Freude, sicher aber auch aus Empörung.
Laut neusten Meldungen hat nun Papst Franziskus die Bewerbung des Diplomaten abgelehnt. Frankreich muss einen neuen Kandidaten stellen, der besser zum Vatikan passt – bereits sind drei neue Namen im Gespräch.
Laurent Stefanini war abgesehen von seiner Homosexualität ein optimaler Kandidat. Er gilt als praktizierender Katholik sowie als Experte in Religionsfragen, wie Queer.de berichtete. Zudem habe er bereits zwischen 2001 und 2005 in der französischen Botschaft des Kirchenstaates gearbeitet.
Der Diplomat soll nun in ein Land geschickt werden, das toleranter sei als der Vatikan. Immerhin muss er nicht in sein Heimatland zurück, denn die grösste Kritik an seiner Bewerbung im Vatikan kam von der homofeindlichen Lobbygruppe „Manif pour tous“ - sie soll laut Queer.de Lobbyarbeit gegen Laurent Stefanini betrieben haben.