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„Ich bin ein schöner Schwindel“


Nachgefragt Megy B. tritt das erste Mal in Zürich auf - wir verlosen 2x2 Karten!

Auf ganz spezielle Art präsentiert sich Megy B. das erste Mal in Zürich mit einem zauberhaften Cocktail voller Überraschungen. Hinter dem Fummel verbirgt sich der Magier Marc Rudolf. Wir haben mit ihm über Mascara und Magie gesprochen.

Cruiser: Frau Megy B. oder Herr Rudolf, was bevorzugen Sie?

Megy B/Marc Rudolf.: Beides ist in Ordnung. Als Schauspieler präsentiere ich dem Publikum eine Rolle, die der Megy B. - am Tag als Mann und abends auf der Bühne als Frau. Würde ich da auf strikte Namenstrennung wert legen, kämen alle durcheinander, deshalb bin ich da flexibel.

Auf Megy B. bezogen sind Sie in der Schweiz weniger bekannt. Wie würden Sie Megy B. dem Schweizer Publikum vorstellen?

Die Kunst der Travestie ist eine der ältesten Bühnentraditionen überhaupt. Das Geheimnis von Megy B. ist die Illusion, der wir uns hingeben können, etwas Schönes zu bestaunen, dabei zu lachen und zu weinen. Vielleicht sogar sich in Megy B. zu verlieben, bis sich der Zauber auflöst - wie eine Sternschnuppe, alles eben nur ein schöner Schwindel. Und ich freue mich auf mein erstes grosses Gastspiel in der Schweiz. Im vergangenen Jahr durfte ich bereits bei einer Gala im Miller`s Studio auftreten. Als das Angebot vom Bernhard Theater kam, war ich ganz aus dem Häuschen.

Das neue Programm "A Kind of Illusion" verspricht Liebe, Lust und Laster, wahrhaft ein Cocktail - wie kreieren Sie eine solche Show?

Ich liebe Theater und schaue mir alles an, was das Entertainment zu bieten hat. Ich bin sehr viel in Las Vegas und versuche immer etwas mit nach Europa rüberzubringen. Wenn ich sehe, wie das Publikum sich von den Emotionen der Künstler in eine andere Welt entführen lässt, beflügelt das meine Phantasie.

Schlummerte die Kunstfigur schon immer in Ihnen?

Den Wunsch auf die Bühne zu gehen, hatte ich schon immer, mir war nur nicht klar, welche Art der Unterhaltung ich machen wollte. Also habe ich vieles ausprobiert und mich nach meiner Ausbildung in der Zauberschule im „Bel Etage Theater“ in München beworben. Der Direktor meinte, dass er für Magier keine Verwendung hätte, aber sie bräuchten dringend einen Künstler für die neue Travestie-Show und so stand die Tür zum Showbusiness plötzlich offen. Also sagte ich mir: Fummel an und Mascara ins Gesicht - und schon war Megy B. geboren.

Also eine Symbiose aus Magie und Mascara?

Durch die Zauberschule bekam ich die Möglichkeit, mich erstmals einem Publikum zu präsentieren. Später habe ich mich mehr auf die Schauspielerei konzentriert. Ich machte einen Abschluss als Schauspieler an der Internationale Schule für Schauspiel. Als ich die Rolle von Megy B. entwarf, wollte ich mich nicht verzetteln und beschloss einen glitzernden Liederabend mit magischen Momenten zu gestalten. Ich musste mich von anderen Travestieprogrammen unterscheiden.

Sie setzen sich auch für wohltätige Zwecke ein. Gehört dies zum Beruf oder welche Motivation steckt dahinter?

Das liegt an meinen Eltern, sie haben immer großen Wert auf Hilfsbereitschaft gelegt. Meine Mama stammt aus Slowenien und da habe ich schon als Kind viele Projekte mit meinen Eltern in diesem Land unterstützt. Und jetzt habe ich durch meinen Beruf die Möglichkeit viele Menschen zu erreichen und sie auf soziale Probleme aufmerksam zu machen. Gerade bei den Projekten um den CSD in Koblenz, Köln oder in Berlin und gerade auch bei meiner Arbeit für die Menschen mit HIV und Aids; denn sie brauchen weiter unsere Unterstützung. Für die Umsetzung dieser Arbeit müssen – neben dem grossartigen Einsatz aller engagierten Menschen – auch weltweit ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Und es ist sehr schön, wenn ich mit meiner Kunst dabei helfen kann.

Sie selbst reden von der "Schönheit des Schwindels" - welchem schönen Schwindel können Sie nicht widerstehen?

Mir jeden Morgen zu sagen: Megylein, heute wird der schönste Tag deines Lebens - warum auch nicht, du bist doch erst 29 (lacht)!

WIR VERLOSEN 2x2 KARTEN! Einfach ein Mail mit dem Vermerk "Megy" an online@cruisermagazin.ch senden - und gewinnen!

Samstag, 23. Mai 2015

20:00 Uhr im Bernhard Theater

www.bernhard-theater.ch

A Kind of Illusion

Megy B. – ihr Name steht in Deutschland schon lange für glamouröses Entertainment sowie für Humor, Gesang und perfekte Illusion. Die musikalische Leitung beim neuen Programm liegt bei Jürgen Beyer, der auf der Bühne am Flügel zu erleben ist. Hinter der Kunstfigur Megy B. verbirgt sich der Entertainer Marc Rudolf, der mit seinem Programm neue Akzente setzen will.


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