Gelungener Auftakt des «Zaubersee-Festivals»
Am Mittwoch startete das Musik-Festival «Zaubersee – Tage russischer Musik in Luzern» im Hotel Schweizerhof; herausragende Musiker sind vom Veranstalter eingeladen, auf musikalische Spurensuche rund um das Thema See bzw. Wasser zu gehen. Dieses Element faszinierte bisher eine Armada von Musikern und besonders die russischen Komponisten hatten eine starke Affinität zum Thema. Am Eröffnungskonzert gelang es den Protagonisten im Saal, eben jene Faszination an das Publikum weiterzugeben.
Den Auftakt bildete Valentina Lisitsa am Klavier mit Auszügen aus Sergei Rachmaninoff 13 Préluden. Die Pianistin hat es als erste Musikerin geschafft, via Youtube in den Olymp der Klassik aufzusteigen; ihre Darbietungen auf dem Videoportal wurden – seinerzeit waren ihre Engagements dürftig, von einem Plattenvertrag konnte sie nur träumen – 80 Millionen mal aufgerufen. Am Mittwoch spielte Valentina Lisitsa (in einem fliederfarbenen Kleid) und zog das Publikum optisch und musikalisch augenblicklich in ihren Bann. Ihr authentisches und beinahe lupenreines Spiel begeisterte, der Festival-Auftakt ist also schon alleine dadurch mehr als gelungen. Dicht ging es weiter: es folgten Werke von Anton Arensky und Alexander Skrjabin. Hier vermochten die Musikerinnen Alena Baeva (Geige) und Anastasia Kobekina, (Violoncello) ebenfalls absolut zu überzeugen. Das Publikum im praktisch ausverkauften Zeugheersaal dankte mit frenetischem Applaus.
www.zaubersee.ch, noch bis 8. Mai