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AutorenbildMoel Maphy

Neil Partrick Harris ging unter


Oscars Selbst in Unterhosen konnte der Moderator nicht überzeugen

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Die 87. Oscar-Show dürfte mit Ausnahme der Gewinner ziemlich jeden enttäuscht haben. Bei der Verleihung, der man mehr Mut und Tempo zugetraut hätte, ging einiges schief. Einen Löwenanteil des Desasters betrifft ausgerechnet den Moderator Neil Patrick Harris.

Der schwule Entertrainer, sonst ein Meister seines Fachs, war nicht die Spur souverän oder gar witzig, im Gegenteil: Fast schon lustlos schob er sich durch drei Stunden und sorgte auch für diverse Fremdschäm-Faktoren.

Der Auftritt in den Unterhosen, eine Art „Hommage“ an den Film „Birdman“, kapierte niemand. Idiotische Sprüche über eine Gewinnerin, die gerade in ihrer Dankesrede vom Selbstmord ihres Sohnes sprach sowie ein vermeintlich rassistischer Spruch zogen Neil Patrick Harris den Boden unter den Füssen weg.

Die Kritiker reagierten mit viel Häme. So schrieb die „Welt“, dass es noch nie einen solchen schlechten Moderator gegeben habe. Fairerweise muss mann Harris aber auch zugestehen, dass die Regie des Abends massiv überfordert war. So wurde etwa beim Gedenken an die verstorbenen Stars Joan Rivers ausgelassen.

Immerhin, Lady Gagas stimmgewaltiger Auftritt riss Publikum und Zuschauer aus dem Halbschlaf, und die beste Nebendarstellerin des Abends, Patricia Arquette, hielt eine furiose Rede zur Gleichberechtigung.

Noch ist nicht bekannt, wie Neil Patrick Harris auf die viele Schelte reagiert hat. Vielleicht hat er sich mit Schauspielerin Cameron Diaz verkrochen, um die Wunden zu lecken. Die erhielt einen Abend zuvor die Goldene Himbeere als schlechteste Darstellerin 2014.


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