top of page
  • red

Werdinsel im Fokus der Polizei


Szene Zürichs idyllische Limmat-Insel wird nicht nur von Sonnenanbetern besucht

Die Werdinsel ist nicht nur ein Eiland für Familien, sondern steht auch bei der Gay-Community hoch im Kurs.

Wie „20 Minuten“ jüngst mitteilte, führt die Polizei ab sofort vermehrt Kontrollen auf der Werdinsel durch. Seit Jahren soll es eine Zunahme an sexuellen Handlungen im Wäldchen geben. Dies, obwohl Sex im öffentlichen Raum generell nicht verboten ist.

Allerdings mehren sich die Reklamationen, welche nicht nur den Sex anprangern, sondern auch die damit einhergehenden Verschmutzungen. So sollen Taschentücher und Kondome den Boden zieren.

Roman Thür, Kreischef, sagte gegenüber der Zeitung „Zürich Nord“, dass die Polizei bereits im letzten Jahr 30 Personen aus den Büschen holen musste – wenn überhaupt. Alexander Jäger, Präsidenten des Quartiervereins will wissen, dass sich manche gar nicht mal die Mühe geben, sich richtig zu verstecken.

Also werden die Kontrollen verstärkt. Zwischen Juni und August werden an zwölf Wochenenden Doppelpatrouillen unterwegs sein. Man wolle dabei mit Augenmass vorgehen, aber auf Anzeigen werde man weiterhin eingehen, als auch dann, wenn Kinder involviert seien.

Die schwule Insel?

Die jüngste Berichterstattung über die „nicht jugendfreie“ Werdinsel vermeidet es tunlichst, nicht die schwulen Männer in den Fokus zu rücken. Allerdings wird in den Kommentarspalten klar, dass es sich dabei mehrheitlich um Homosexuelle handeln soll.

Immerhin wird im schwulen Reiseführer Spartacus die Werdinsel prominent mit „G“ (überwiegend schwulen Publikum) und „NU“ (FKK) erwähnt. Dies könnte ev. bald vorbei sein, denn Grün Stadt Zürich entwickelt ein neues Nutzungskonzept für die Werdinsel, das in diesem Sommer vorliegen soll.


bottom of page