Szene Der Pride-Valais in Sitten war ein grosser Erfolg beschieden
Unter dem Motto „Ich will dir sagen. Ich liebe... das Wallis“ kamen am Samstag 5000 Teilnehmende und 3000 Schaulustige zusammen, um für die Gleichberechtigung von Schwulen uns Lesben zu demonstrieren.
Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Die zweite LGBT-Demonstration in Sitten erwies sich als voller Erfolg. Sprecher Sébastien Nendaz erklärte gegenüber der Presse, dass der Umzug nichts zu wünschen übrig liess.
Die Organisatoren wollten nicht nur die Vorurteile über die vermeintlichen Stereotypen der Szene abbauen, sondern mit dem Slogan auch für ihre Heimat werben. Man sei stolz auf ein „aufgeschlossenes Wallis“.
8000 Teilnehmer waren auch dieser Ansicht, auch wenn Jean-Marie Lovey, der Bischof von Sitten, im Vorfeld mit Aussagen wie „Homosexualität sei heilbar“ und eine „Schwäche der Natur“ für Schlagzeilen sorgte. Er revidierte jedoch diese Worte im Nachhinein.
Die Pius-Bruderschaft selbst rief im Vorfeld der Gay-Pride zur Gegendemonstration auf, blieb dem Anlass aber fern. Allerdings verkündeten sie medienwirksam, dass sie sich künftig eine Sittenpolizei wünschen.