PRIDE Trotz Befürchtungen verlief die Demonstration fast ohne Zwischenfälle
Nicht nur in Zürich gingen letzten Samstag die Menschen auf die Strasse, um für mehr Gleichberechtigung zu sorgen, sondern auch in Riga.
Polizeiberichten zufolge wurden an die 5000 Menschen gezählt, die an der Gay-Pride in Riga teilgenommen haben. Da in Lettland die Homosexualität noch als Tabuthema gilt, wurde befürchtet, dass die Parade unter Beschuss steht.
Im Vorfeld organisierte die Verbindung «Antiglobālisti» ebenfalls Strassenfeste, welche die
«Werte der Familie» zelebrierten sowie um auf Laster wie «Rauchen, Alkohol und Drogengebrauch, eine ungesunde Lebensweise, sexuelle Abweichungen und andere Perversionen» hinzuweisen.
Umso erfreulicher ist es, dass die Parade fast friedlich über die Bühne ging. Mit Regenbogenfahnen und Transparenten konnten die tausenden Teilnehmer auf ihre Anliegen aufmerksam machen.
Nur am Rande wurde drei Personen festgenommen, die versuchten, die Parade zu stören. Da Lettland in diesem Jahr den EU-Ratsvorsitz inne hat, wurde die Pride in Riga international mit Argusaugen verfolgt.