top of page
AutorenbildMoel Maphy

Satire-Kirche traut gleichgeschlechtliche Paare


Während in Neuseeland katholische und anglikanische Homo-Paare weiterhin nicht kirchlich heiraten dürfen, wollen die Anhänger des Spaghettimonsters Schwule und Lesben in den Hafen der Ehe führen.

Wie die neuseeländische Landeskirche auf ihrer Facebook-Site mitteilte, hat die Satire-Kirche «Church of the flying Spaghetti Monster» von den Behörden das Recht erhalten, homosexuelle Paare kirchlich trauen zu dürfen. In Neuseeland, wie auch in den USA und Grossbritannien, werden alle kirchlichen Hochzeiten automatisch von Staat anerkannt.

Die beiden grössten Religionsgemeinschaften im Land, die Katholiken und die Anglikaner, weigern sich immer noch, gleichgeschlechtliche Paare zu trauen. Die Pastafari, wie die Anhänger der Kirche des Spaghettimonsters heissen, wollen dies nun ändern, denn schon seit 2013 dürfen Schwule und Lesben kirchlich heiraten.

Die Spaghettimonster-Kirche war vor zehn Jahren vom damals 26-jährigen amerikanischen Physiker Bobby Henderson ins Leben gerufen worden. Er wollte damit dagegen protestieren, dass die christliche Schöpfungsgeschichte unter dem Deckmantel der Pseudowissenschaft «Intelligent Design» an öffentlichen Schulen gelehrt wird.

Zu den Glaubensinhalten der Pastafari zählt unter anderem, dass es Gravitation nicht gibt, sondern vielmehr «Intelligent Falling». Die Anhänger kämpfen auch in mehreren Ländern dafür, auf Ausweisdokumenten ihre religiöse Kopfbedeckung tragen zu dürfen – und zwar ein Piratentuch oder ein Nudelsieb.


bottom of page