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Sängerin Gunvor im grossen Cruiser Interview

Sängerin Gunvor begeistert die LGBT*-Community seit Jahren mit ihrer Musik. Wir haben uns mit der Künstlerin unterhalten.


Cruiser: Gunvor, was bedeutet dir Musik?


Gunvor: Alles. Musik ist ein treuer «Freund» in guten und in schlechten Zeiten. Immer für mich da. Die Musik kann meine Stimmung positiv unterstreichen und unterstützen oder gibt mir Halt an schlechteren Tagen. Passend hierzu gibt es den Song von Andrea Bocelli: «Vivo per lei».



Wir haben uns bei Spotify durch deine Werke geklickt und, Gunvor, wir müssen sagen: Wir waren echt begeistert. Du hast die Stimme, du hast ein Händchen für die Songauswahl und wie wir bei YouTube dann gesehen haben, kannst du dich auch bewegen. Du hättest also das Rüstzeug fürs Prädikat «Superstar». Warum hört man dich kaum im Radio?


Meine beiden Songs «Make love believe» und «My dying day» von meinem Album GUNVOR 001 (a tribute to James Bond) werden regelmässig auf Radio Swiss Pop (700'000 Zuhörer*innen) gespielt bzw. sind bei Radio Swiss Pop in der «wöchentlichen Rotation» Kürzlich waren wir im Coop Baumarkt, als unser Sohn Marlon sagte: «Mama, da läuft dein Lied im Radio.»


Wie hast du darauf reagiert?

Ich habe mich sehr gefreut, dass Marlon meinen Song erkannt hat. Ist ein schönes Gefühl, wenn man sein Lied und seine Stimme im Radio hört. Wir waren an dem Tag im Coop Baumarkt und überall tönte mein «Make love believe» aus den Deckenlautsprechern und die Baumarkt-Besucher*innen um mich herum, wussten nicht, dass die Sängerin gerade mit ihrem Sohn eine Angelschnur aussucht.


Du hast eine grosse Gay-Fan-Community. Weisst du, weshalb das so ist? Ich freue mich sehr, eine grosse Gay-Fan-Base zu haben. Das sind supertolle, liebe Fans und sehr ehrlich.


Du hast – und diese Frage muss sein – die Schweiz am ESC vertreten und es gab damals eine mediale Schlammschlacht. Dabei wärst du doch genau die richtige Person, es nochmals zu versuchen. Du hast Talent, Charisma, Star Appeal und könntest auch bestimmt für einen dramatischen Auftritt sorgen. Warum probierst du es nicht mehr?


Wenn man mich fragen würde, würde ich nicht nein sagen. Ich habe 20 Jahre mehr Erfahrung auf dem Buckel und hätte schon einige Ideen, was ich alles auf der Bühne präsentieren könnte


Warum denkst du, hat es damals nicht funktioniert? Wenn man Dein Lied «Lass ihn» heute anhört, ist der Song gut gealtert. Es hätte doch klappen müssen!



Eine Portion Glück gehört auch immer dazu. Für mich waren es die tollsten drei Minuten auf der Bühne. Aber es hat es scheinbar nicht sein sollen. Die Erfahrung mit all den anderen Künstler*innen war grossartig und einmalig. Vielleicht liegt es auch an der eher «negativen» Botschaft «Lass ihn endlich gehen». Auch gerade jetzt in der Covid-Krise hat mir ein Musikredaktor gesagt, dass er für die Hörer «positive» Songs spielen möchte. Ich promote aktuell meinen Song «You killed my innocence», diesen Song habe ich mit Toby Gad produziert – dem erfolgreichen Bruder von Jens Gad. Ich bin gespannt, ob Radio Swiss Pop den Track in die Rotation nimmt.


Das ganze Interview mit Gunvor gibt es kostenlos hier

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